Nach der Völkerwanderung

Als sich nun nach der Völkerwanderung das Frankenreich unter den Karolingern befestigt hatte und Friede war, wuchs die Bevölkerung und wiederum wurde der Platz zu eng. Da zogen junge Männer und Frauen, nicht nur mit Schwert und Spieß, sondern auch mit Axt und Hacke bewaffnet, die engen Täler hinauf, suchten Neuland, fällten die Bäume und rodeten den Boden. - Die Voraussetzung für die Anlage einer Siedlung war das Wasser. So entstanden Josbach, Heimbach, Schiffelbach, Hatzbach und viele andere Dörfer. Aber auch gute Börner lockten zur Anlage von Sielungen. Da hat man bald danach Lichtungen in die Wälder der Wasserscheide hineingehauen. Daher der Name Lichtenscheid. Und mit ihm entstanden Winterscheid, Moischeid (Mionscheid), Willingshausen vor dem Walde, das heutige Gilserberg, die Höfe Itzenhain, Appenhain, sowie Gerwigshain, die fast alle ihre Namen offenbar nach ihrem Grundherrn erhalten haben.