Die Glocke von Gerwigshain

Nordwestlich von Mengsberg lag einst das Dorf Gerwigshain, das dem Ritter von Gerwigshain zu Lehen gehörte. Es wurde bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg in den Fehden zwischen Hessen und Mainz verwüstet. Die Grundmauern der Kirche von Gerwigshain und einzelne Kellergewölbe standen noch bis vor etwa fünfzig Jahren.

Als das Dorf zerstört wurde, versenkten die Bewohner ihre Kirchenglocke in die Gerwigshainer Quelle, den Glockenborn. Später wurde die "Silberglocke" nach Mengsberg gebracht und im Glockenstuhl der alten Kirche aufgehängt.